Jetzt schlägt die Stunde der Digitalisierung!

28.05.2020 CJD Christophorusschulen Berchtesgaden CJD Berchtesgaden FOS CJD Bayern CJD Berchtesgaden Gymnasium « zur Übersicht

Moderne Unterrichtsformen am Gymnasium und an der FOS der CJD Christophorusschulen

Der Begriff „home- schooling“ wurde schlagartig zum Synonym für die neue Form des Unterrichtens in Zeiten der Corona- Pandemie. Wenige Wochen vor dem Beginn der Abiturprüfungen wurden die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums und der FOS der CJD Christophorusschulen Berchtesgaden praktisch ins kalte Wasser geworfen: Unterrichtsversorgung per E-Mail, Videokonferenzen, Mebis, Teams und eine Vielzahl an weiteren Kommunikationsformen traten von heute auf morgen an die Stelle des gewohnten Präsenzunterrichts. Dennoch, da ist man sich einig: Alle Abiturientinnen und Abiturienten gehen gut vorbereitet in die Prüfungen. Moritz Horn Schüler der Q12 lobt insbesondere die gute Erreichbarkeit der Lehrkräfte. Diese waren es auch, die immer wieder versucht haben die Motivation zu erhalten, trotzdem, dass konkrete Vorgehensweisen von den öffentlichen Stellen lange nicht bekannt waren. Der Schülersprecher und ebenfalls Schüler der Q12 Matthias Pahler erläutert, dass ohne die stattgefundenen Videokonferenzen und die damit verbundene direkte Kommunikation viele Fragestellungen gar nicht zu beantworten gewesen wären, da diese allein in schriftlicher Form per Mail nicht zu formulieren waren. „Wir haben das Beste aus der Situation gemacht“, stellt Roland Schober, Schulleiter der FOS, fest und ergänzt, dass gerade die CJD Christophorusschulen von vielfältigen Erfahrungen im Umgang mit digitalen Medien aus der Vergangenheit profitieren würden.

„Home-schooling“ ist aber natürlich auch die Unterrichtsform für alle Schülerinnen und Schüler der weiteren Jahrgangsstufen, verbunden mit einem z.T. erheblichen Aufwand in den Elternhäusern. „Oberster Grundsatz ist hierbei der enge Kontakt zwischen Schule und Elternhaus“, so Stefan Kantsperger, Schulleiter des Gymnasiums und fügt an, dass Dank der engagierten Arbeit des Kollegiums und der vorbildlichen Kooperation und dem Verständnis von Eltern und Schülern alles gut funktioniere. Trotz aller Probleme, mit denen unsere Gesellschaft derzeit zu kämpfen hat, waren die vergangenen Wochen eine sehr spannende Zeit für den Schulbetrieb, meint Carola Berk, die stellvertretende Schulleiterin: Eine Zeit des Ausprobierens, des Lernens im Umgang mit digitalen Medien und eine Zeit wichtiger Erfahrungen, die auch für die Zukunft genutzt werden können. Denn eines steht für Kantsperger fest: Jetzt schlägt die Stunde der Digitalisierung! Jetzt gilt es, den entscheidenden Schritt voran zu machen, indem digitale Angebote in geschickter Weise mit traditionellen Unterrichtsformen verbunden werden. Derzeit wird am Gymnasium und an der FOS die Idee diskutiert, wie flächendeckend für alle Schülerinnen und Schüler digitale Endgeräte zur Verfügung gestellt werden können. Hierbei wird überlegt, wie beispielsweise Leasingmodelle mit den Mitteln des Digitalpakts verbunden werden können. Dies ist wichtig, da in den vergangenen Wochen ein Standard aufgebaut wurde, hinter den man nicht mehr zurückgehen kann! „Wir müssen den Schwung der aktuellen Situation nutzen!“, ergänzt Roland Schober: „Das digitale Zeitalter hat endgültig begonnen!“

Einig sind sich die Schulleitungen in der Feststellung, dass dies nicht bedeute, Bewährtes leichtfertig aufzugeben. Es gehe vielmehr um die Nutzung moderner Möglichkeiten als Ergänzung an den Stellen, wo dies allen Beteiligten am besten hilft. Im Mittelpunkt müsse immer die optimale Versorgung der Schülerinnen und Schüler stehen- dazu gehöre natürlich auch der persönliche Kontakt in der Schule. Eine offene Haltung gegenüber einer schnell verlaufenden Digitalisierung heiße nicht, die Vorteile einer familiären Schulatmosphäre sowie die individuellen Bedürfnisse aller Schüler aus den Augen zu verlieren.