Im Blaumann statt mit Schultasche

28.06.2016 CJD Berchtesgaden Gymnasium « zur Übersicht

 Im Rahmen des Wirtschaft und Recht-Unterrichts wurde unter der Leitung von Studienrat Raphael Ilsanker ein Berufspraktikum der Klassen 9 des Gymnasiums der CJD Christophorusschulen Berchtesgaden durchgeführt. 

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„Super, eine Woche keine Schule!“ Manch ein Schüler war froh, als er hörte: eine Woche keinen Unterricht, keine Lehrer sehen, keine Hausaufgaben machen und sich nicht auf Prüfungen vorbereiten zu müssen. Diese Woche muss doch wie eine Woche im Paradies sein!

Die Schüler hatten selbständig Bewerbungen geschrieben, Kontakte mit den Betrieben aufgenommen und Vorstellungsgespräche geführt. So traf man in der Praktikumswoche die Neuntklässler in Arzt- und Physiotherapiepraxen, Rechtsanwaltskanzleien, Autohäusern, Bauunternehmen, Polizeidirektionen, Kindergärten, Supermärkten und in der Hotelerie.

Die Zielsetzung war, den Jugendlichen durch praktische Erfahrungen erste Einblicke in die Arbeitswelt zu ermöglichen. Das wird einen positiven Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung darstellen. Die Schüler wurden, soweit möglich, in den normalen Arbeitsprozess einbezogen und lernten die Berufe mit den verbundenen Pflichten und Arbeitsbedingungen kennen. Die Erfahrung, dass ein achtstündiger Arbeitstag in Verbindung mit wenigen Pausen bei vollster Konzentration sehr anstrengend sein kann, war ein Erlebnis für die Schüler.

Als der Wirtschaft- und Rechtlehrer Studienrat Raphael Ilsanker einige Schüler während der Praktikumswoche besuchte, hörte er Sätze wie:“Das wird mal mein Beruf!“, und: „In diese Richtung wird meine Berufswahl gehen!“, bis hin zu:“Nein, das habe ich mir anders vorgestellt! Das werde ich nicht ein Leben lang machen wollen!“ Hier konnte das Praktikum eine wesentliche Entscheidungs-hilfe für die Berufswahl darstellen.

Die Schüler werden Praktikumsberichte erstellen, die in den Wirtschaft- und Rechtunterricht eingehen werden, um dort intensiv besprochen zu werden. Man kann auf die Ergebnisse gespannt sein!

„Super, nächste Woche ist wieder Schule!“ So schnell kann sich eine Meinung ändern!

 Harald Schröder-Schäfer