¡Hola Alicante! Die Oberstufe sammelt Spanischerfahrungen an der Costa Blanc
Zugegeben, Alicante steht als Reiseziel sicher im Schatten von Metropolen wie Barcelona, Valencia oder Madrid. Und es eilt diesem Küstenabschnitt auch der Ruf voraus, durch ungezügelten Betonbau stellenweise verschandelt zu sein. Und doch machte sich eine gemischte Gruppe aus verschiedenen Jahrgangsstufen des CJD-Christophorusgymnasiums unter der Leitung von Fr. Kurz und Dr. Höpfner auf den Weg, um eigene Eindrücke zu gewinnen und einfach mal ins spanische (Alltags-)Leben einzutauchen. Und schon bald wurde festgestellt, dass sich die Mühe der Anreise lohnt und es auch im vermeintlich weniger attraktiven Alicante ganz viel Spannendes und Schönes zu entdecken gibt. Denn die nächsten Tage umfassten ein weitgespanntes Programm, das allen Teilnehmer/innen möglichst viele Facetten dieser Region und ihrer Sprache(n) – neben dem Spanischen auch das valenciano, eine Variante des Katalanischen - näher bringen würde.
Zusammen gab es zunächst eine Rundfahrt mit dem turibús durch Alicante, doch bald wurde erkannt, dass man sich auch ohne Ansagen gut in der Stadt zurecht finden kann. Gute Treffpunkte sind generell die lebendige Altstadt und der einladende Sandstrand, aber auch der Festungsberg mit dem maurischen Castillo Santa Barbara wurde gemeinsam bezwungen, um die Abendstimmung über Stadt und Meer zu genießen. Und da wanderte der Blick auch schon zu den nächsten Zielen – die Küste hinauf in Richtung des Ortes Calpe mit dem markanten Felsenturm des Peñon de Ifach, den man nach einer etwas abenteuerlichen Fahrt mit Vorortzügen und Schienenersatzbussen am Ende leibhaftig vor sich sehen und bewundern darf.
Zurück in Alicante wartete aber auch reichlich Kultur: So z. B. das Museum für zeitgenössische Kunst mit bekannten spanischen Künstlern, wo die Gruppe spontan der Generalprobe für eine abendliche Ausstellungseröffnung beiwohnen konnte und ein paseo, also ein Spaziergang, mit der einheimischen Vicky, welche auch „düstere“ Geheimnisse ihrer Stadt aus der Zeit der Inquisition verriet. Hinzu kamen eine Fahrt mit der Fähre hinüber zur verträumten Insel Tabarca mit ihren 50 Einwohnern oder auch in die angrenzende Provinzhauptstadt Murcia, in der die sympathische Angeles herumführte und die Augen für viele interessante Plätze und Orte dieser faszinierenden Blumenstadt voller Geschichte öffnete.
Es war letztlich eine spannende Woche voller Begegnungen und neuer Erfahrungen jenseits des touristischen Mainstreams und ja - manchmal sind dann die stilleren Plätze vielleicht sogar die doch interessanteren Reiseziele.