Gewinn für die Region

26.03.2015 CJD Christophorusschulen Berchtesgaden « zur Übersicht

Die Fachoberschule der CJD Christophorusschulen Berchtesgaden ist die jüngste Schulneugründung im Landkreis. Während sich der erste Abschlussjahrgang auf seine Prüfungen vorbereitet, begann am 23. Februar die Einschreibephase für das Schuljahr 2015/2016. Schulleiter Roland Schober gibt einen Einblick in die Entwicklung der FOS. 

Welche Bedeutung hat das Angebot der Fachoberschule für die Region?
Die Fachoberschule ist ein absoluter Gewinn für die Region. Schüler und Schülerinnen aus dem Landkreis müssen für eine weiterführende Bildung nach der mittleren Reife nicht mehr stundenlang im Zug sitzen. Aber auch für die Firmen ist es ein Gewinn, da sie bei den diversen Praktika die Schüler und Schülerinnen kennenlernen und auch schon gerne mal abwerben.  

Hat die FOS in Berchtesgaden ein besonderes Profil?
Die CJD Christophorusschulen sind Schulen mit einem christlichen Profil, denen die Vermittlung von Werten besonders am Herzen liegt. Dieses Anliegen ist auch der FOS sehr wichtig, sie hat aber auch einen eigenen Schwerpunkt, und zwar im Bereich Teambildung. Professionelles Teamcoaching in Zusammenarbeit mit einem externen Partner zeigt den Schülern und Schülerinnen die Leistungsfähigkeit im Team auf und bringt sie auch an ihre Grenzen. Gemeinsam handeln, zusammenhelfen, einander unterstützen und Rücksicht nehmen sind wichtige Tugenden. Fast alle Unternehmen fordern Teamfähigkeit, hier haben wir ein eindeutiges Plus. Natürlich verstehen wir uns auch als Chancengeber, neben fixen Förderstunden und individuellen Lernzeiten haben wir auch ein soziales Leistungsstipendium eingeführt.  

Die FOS bietet eine besonders praxisorientierte Schulbildung. Wie gut läuft die Kooperation mit den Betrieben der Region?
Ich könnte es mir nicht besser vorstellen. Wir sind jetzt in unserem zweiten Praktikumsjahr und sind schon noch am Optimieren. Viele gute Ideen von den Unternehmen konnten wir schon umsetzen und etliche neue Unternehmen, die Praktikumsplätze zur Verfügung stellen, gewinnen. Wenn die Schüler noch mehr Wahlmöglichkeiten bei den Praktikumsplätzen hätten, dann könnten wir von perfekten Bedingungen sprechen.  

An der FOS gibt es auch die Möglichkeit eines Stipendiums. Wie funktioniert das?
Schüler und Schülerinnen die bereit sind, volles Engagement zu zeigen, die FOS unbedingt schaffen wollen, aber auf Grund des Schulgeldes die Ausbildung nicht beginnen können, denen können wir unter die Arme greifen. Gott sei Dank haben wir sehr erfolgreiche Absolventen unserer Schulen, die uns bei solchen Anliegen unterstützen. Zum Beispiel zahlt uns Wenatex-Geschäftsführer Michael Wernicke, ein ehemaliger CJD-Realschüler, für bis zu 3 Schüler das Schulgeld.  

Der erste Abschlussjahrgang der FOS steht an, ein wichtiger Schritt für eine neugegründete Schule. Wie ist Ihre Prognose?
Natürlich sind alle nervös, es geht ja auch um sehr viel. Ich bin positiv eingestellt. Unsere Schüler sind auf einem guten Weg, sie müssen auch noch einige Hausaufgaben erledigen (lacht), aber sie werden die letzte Hürde sicher meistern.