Theater selbst gestalten und erleben

04.03.2014 CJD Christophorusschulen Berchtesgaden « zur Übersicht

Die 5. Klasse des Gymnasiums erarbeitete im Rahmen eines Unterrichtsprojekts nicht nur eigene Inszenierungen, sondern erlebte auch die Arbeit von Schauspielern der Salzburger Schaubühne.  

„Wenn Tiere sprechen könnten...“ In der 5. Klasse wurde dieser Gedanke Wirklichkeit. Und nicht nur dies, sie hielten auch sogleich Gericht über die Untaten des Menschen, der ihre Lebenswelt vergiftet und sie selbst in Legebatterien versklavt. Lediglich die Katze verteidigte als Anwältin ihren geliebten Büchsenöffner. Zwei verschiedene Ensembles in der 5. Klasse erarbeiteten sich Inszenierungen dieser Kurzszene der Schweizer Autorin Helen Gori. Und schrieben als angehende Bühnenautoren sogar eigene Abschlüsse zur offen angelegten Szene – und so kam nun endlich die Wahrheit über die Entstehung des Berchtesgadener Nationalparks ans Licht. Und „Karl der Käfer“, Hitparade-Schlagerexperten eventuell noch bekannt, hatte auch sein Comeback. Im Rahmen eines abschließenden kleinen „Theaterfestivals“ bewertete eine 9. Klasse als kritisches Publikum die beiden Aufführungen und vergab einen Publikumspreis an das Siegerensemble.

Gewissermaßen zur Belohnung, aber auch als praktischer Anschauungsunterricht, ging es dann noch zur Salzburger Schaubühne, wo in dem Stück vom „Höllenarchäologischen Wunschpunsch“ von Michael Ende ebenfalls Tierschutz, Klimaerwärmung oder Umweltzerstörung kindgerecht thematisiert wurden. Insbesondere die spektakuläre Inszenierung durch die Regisseurin Bernadette Heidegger begeisterte das mittlerweile fachkundige junge Publikum, das auch viele eigene Anregungen von dieser Exkursion mitnahm. Insgesamt ein Projekt, das allen Beteiligten große Freude bereitete und Lust auf weitere Theatererlebnisse machte. Dr. Herbert Höpfner