Spät beginnende Sprache für Wechsler

11.11.2013 CJD Christophorusschulen Berchtesgaden « zur Übersicht

Mit detaillierten Nachfragen informierten sich Eltern und Schüler beim ersten Beratungsabend „Meine Chancen in der Schule“, der von den CJD Christophorusschulen durchgeführt wurde.

 

Besonders der Wechsel von der Grundschule auf die weiterführenden Schulen bereitet Eltern Sorgen und wirft viele Fragen auf. Auch bei den beiden Beratungsabenden der Christophorusschulen im Bad Reichenhaller Kurgastzentrum und im Kurhaus Berchtesgaden war das zu merken. „Konzentrieren sie sich nicht zu sehr auf die Nachkommastellen beim Notenschnitt“, empfahl Anton Kaunzner, Leiter der CJD Grund- und Mittelschule, „denn nach der 4. Klasse fahren nicht alle Züge bei 2,33 und 2,66 ab“. 2,33 und 2,66 markiert den Notenschnitt in den Fächern Deutsch, Mathematik und HSU, bis zu dem ein „normaler“ Wechsel auf das Gymnasium bzw. auf die Realschule möglich ist. Wenn Schüler in ihrem Übertrittszeugnis der vierten Klasse diesen Schnitt nicht erreichen, ist aber längst nichts verloren. Die Schüler können dann einen dreitägigen Probeunterricht an der weiterführenden Schule besuchen. Dabei werden schriftliche Tests gemacht und der mündliche Beitrag im Unterricht bewertet. Wolfgang Greiner, Leiter der CJD Realschule betont: „Die Kinder brauchen keine Angst zu haben“. Tatsächlich reicht dann bei der Bewertung eine 4, um ans Gymnasium oder an die Realschule zu können. Die CJD Christopphorusschulen bieten zur Vorbereitung auf den Probeunterricht einen so genannten Schnupperunterricht an. Mit speziellem Übungsmaterial ist zudem eine Vorbereitung auf den Probeunterricht möglich. „Es gibt außerdem auch die Möglichkeit, später von der Realschule auf das Gymnasium zu wechseln“, betont Stefan Kantsperger, Leiter des CJD Gymnasiums. Eine größere Hürde ist dabei typischerweise die fehlende zweite Fremdsprache der Realschüler, was ein schwieriges Nachlernen erfordert. Darauf hat sich das Gymnasium der CJD Christophorusschulen seit kurzem mit einem speziellen Angebot eingestellt. Mit der so genannten „spät beginnenden“ Fremdsprache Spanisch ab der 10. Klasse haben Realschüler die Chance, ohne Probleme den Einstieg in die zweite Fremdsprache zu schaffen.

Gymnasium muss aber auch nicht sein - mit der ab Februar 2014 im neuen Schulhaus ansässigen Realschule, der neuen Fachoberschule und der bewährten Berufsfachschule für Kinderpflege des CJD bieten sich Schüler sehr gute Alternativen. Roland Schober, Leiter der in diesem Schuljahr gestarteten Fachoberschule sieht dieses Schulangebot ganz im Trend: „Schon heute werden rund die Hälfte der Studienberechtigungen an berufsbildenden Oberschulen erworben – Tendenz steigend“. „Wir haben im Landkreis alle Optionen, um eine Schulkarriere individuell passend zu gestalten“, freut sich Stefan Kantsperger. Tatsächlich können nicht viele Landkreise mit einem derart breiten Bildungsangebot aufwarten. Und der Schulweg muss dabei kein Hindernis sein, denn das Landratsamt übernimmt die Kosten für Bus und Bahn. Auch in Sachen „Schulbuchschlepperei“ gibt es intelligente Lösungen. So erhalten die unteren Gymnasiums-Klassen ihre Schulbücher doppelt – eines für zu Hause und eines für die Schule. So müssen überhaupt keine Bücher im Schulranzen getragen werden.